Die Prise Salz hat nicht gefehlt

Club FDP 2000 – Jahresanlass vom 24. November 2016

Die Strassenverhältnisse waren optimal, die aus dem ganzen Kanton angereisten Clubmitglieder trafen pünktlich zum Apéro im Roten Turm in Solothurn ein. Die Komplexität des Streusalzes für die Schweizer Strassen wurde erst zu vorgerückter Stunde durch den Gastreferenten und Geschäftsführer der Schweizer Salinen, Dr. Urs Ch. Hofmeier erläutert.

Werner Meier, Präsident des Club FDP 2000, hiess die 40 anwesenden Damen und Herren willkommen. Zusammen wurde Rückblick gehalten über die beiden Parlamentariergespräche 2016 in Lüsslingen und Kestenholz. Die Betriebsbesichtigung der Firma Glutz AG im Mai in Solothurn hatte eine stattliche Anzahl Interessierte begeistert. Einen grossen Dank sprach Werner Meier den treuen Mitgliedern des Club FDP 2000 aus. Sie ermöglichten dem Präsidenten, dass er dem anwesenden Parteipräsidenten Christian Scheuermeyer einen Check über Fr. 35'000.— überreichen konnte.

 

Das würzige und feine Nachtessen bildete den Übergang zum Referat von Dr. Urs Ch. Hofmeier. Der Geschäftsführer der Schweizer Salinen packte die Zuhörer mit einem äusserst interessanten Referat. Ein dreiminütiger Einstiegsfilm schaffte einen Überblick über die Firma. Die Schweizer Salinen versorgen im Auftrag der Kantone sicher, verlässlich und solidarisch die ganze Schweiz mit Salz. Damit steht das Unternehmen im Spannungsfeld zwischen liberalen Werten und dem Service Public. Hofmeier erläuterte plausibel, dass das Salzmonopol die Versorgungssicherheit von Streusalz in der ganzen Schweiz garantierte. Das Streusalz wird in sämtliche Kantone zu denselben Preisen geliefert, ob nach Genf, in den Kanton Graubünden oder in den Kanton Aargau. Der Bedarf an Streusalz ist in den letzten Jahren gestiegen, da generell erwartet wird, dass die Strassen nach einem Wetterumsturz innert kürzester Zeit befahrbar sein müssen. Der Einbruch von Mobilität auf der Strasse hat für die Wirtschaft fatale Folgen. Das Salzmonopol ist absolut gerechtfertigt, da es eine Garantie auf Mobilität bietet, das «A» und «O» in der heutigen Zeit. Um die Umsatzschwankungen zwischen milden und strengen Wintern auffangen zu können ist der Vertrieb von Industriesalz und Speisesalz von grosser Wichtigkeit für die Schweizer Salinen. Gerade das Industriesalz hat für die Basler Chemie eine grosse Bedeutung. Siedelte sich doch dort die Chemie an, eben, weil sie für ihre Produktion das Industriesalz benötigte und noch immer in grossem Masse Abnehmer ist. Auch als Monopolist ist es von grosser Wichtigkeit, eine Effizienzsteigerung anzustreben. Das engagierte und motivierte Referat von Urs Hofmeier lässt keine Zweifel offen, dass die Schweizer Salinen auf einem guten Weg sind, ihr Ziel zu erreichen.

 

Die anschliessende Fragerunde wurde rege benutzt. Betreffend Umweltverträglichkeit von Streusalz informierte Urs Hofmeier, dass die Alternative von Split sehr teuer ist, Feinstaub verursacht, wieder weggewischt werden muss und daher als Alternative nicht gross punktet. Streusalz hingegen ist wasserlöslich und richtet entsprechend wenig Schäden an.